Das Team der SWK Novatec entwickelt neue Geschäftsmodelle

Damit wir am Puls der Zeit bleiben, erkunden Innovationsmanager im Auftrag der Stadtwerke Karlsruhe, zu denen auch die BES gehört, technologische Fortschritte und wirtschaftliche Trends. „Wir sind online zu Hause und schauen über den Tellerrand von Strom, Gas und Wärme hinaus, um neue Geschäftsmodelle zu entwickeln“, erklärt Marcel Böttner, der Leiter des Innovationsmanagements der SWK Novatec.

Ein kleines Team, zu dem auch Produktmanager und Online-Marketing-Manager gehören, testet neue Wege der Zusammenarbeit, um mit agilen Methoden Prozesse zu optimieren und beim digitalen Wandel vorne mitzuspielen. Statt auf detaillierte Produkt-Skizzen bei E-Mobilität oder Glasfaser setzen sie auf kurze Sprints zu Zwischenzielen, um schnell erste Ergebnisse zu erzielen und flexibel auf Probleme reagieren zu können.

Mit ihrem aktuellen Projekt meinKA, einem Online-Stadtmagazin für Karlsruhe, möchte die Novatec spannende Inhalte aufspüren und optimal nach außen kommunizieren. Da sich jüngere Generationen von den Standardleistungen der Stadtwerke nicht mehr unbedingt angesprochen fühlen, ist eine wichtige Aufgabe auch, den Karlsruhern neue Produkte anzubieten und sie zu informieren.

„Künftig werden wir zwar weiterhin Strom oder Gas verkaufen, allerdings eher über den Nutzen dahinter, etwa ein warmes Zuhause oder funktionierendes Internet“, erklärt Marcel. Auch Gesamtpakete werden wichtiger, etwa zum Thema Wohnen: Immobiliensuche, Umzug, Bereitstellung von Strom, Wärme und WLAN könnten bald komplett aus einer Hand kommen. „Das Geld, das die Nutzer dabei für die Stadtwerke ausgeben, fließt wieder in die Stadt zurück. So finanzieren sie ihre eigene Infrastruktur.“

Die Stadtwerke Karlsruhe bauen ein LoRaWAN-Netzwerk auf, in dem 15 Funkmasten über die ganze Stadt verteilt stromsparend miteinander kommunizieren. Aus Mülleimern mit unterirdischen Containern oder dem Nilpferdbecken im Zoo melden Sensoren, wenn der Abfall geholt werden muss oder der Wasserpegel sinkt. Und ständig sucht das Novatec-Team nach weiteren Anwendungsmöglichkeiten, etwa im Bereich Raumtemperatur oder Feinstaub-Belastung.

Weil sich unsere Innovationsabteilung dem Open-Innovation-Ansatz verschrieben hat, trifft sie häufig andere junge Unternehmen. So sammelten Marcel und seine Kollegen zuletzt neue Ideen bei der Vorstellung der geplanten Karlsruhe-App digital@ka, eine digitale Bündelung aller Dienste der Stadt. Oder beim kreativen Speed-Dating im Gründerzentrum Perfekt Futur, über das Marcel sagt: „Es ist spannend, zu erfahren, welche Themen für Start-ups aktuell sind. Dabei halten wir nach externen Kooperationen Ausschau und bringen uns selbst ins Gespräch!“

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