Lösungen für eine Smart Grids-Infrastruktur

Intelligente Stromnetze – Smart Grids – steuern Erzeugung, Speicherung und Verbrauch zentral und gleichen so Leistungsschwankungen der erneuerbaren Energien aus. Die 1. Smart Grids-Gespräche in Karlsruhe, zu der fokus.energie und Smart Grids-Plattform Baden-Württemberg luden, thematisierte Lösungen für die Förderung einer Smart Grids-Infrastruktur.

Als Energiebotschafter der Bundesregierung erklärte anhand von vernetzten Häusern und einer zehnjährigen Energie-Flatrate, dass der Einsatz neuer Technologien nicht Verzicht bedeutet, sondern die Lebensqualität steigern kann.

Vorstand Dr.-Ing Christoph Schlenzig stellte seinen Verein Smart Grids BW vor, der mit dem Ziel einer CO2-freien Energieerzeugung Produkte und Dienstleistungen für intelligente Energienetze fördert. Das tut auch Baden-Württemberg, wie Dr. Heiko Lünser vom Umweltministerium erklärte. 2,5 Millionen der insgesamt 10 Millionen Euro des Smart Grids-Förderprogramms seien bisher ausbezahlt – Gründer haben also noch die Chance auf Förderung. 

Klaus Teizer von der Vollack GmbH sprach über Hochleistungsgebäude mit energetischer Intelligenz, Prof. Dr. Christof Weinhardt vom KIT präsentierte neue Geschäftsmodelle der Energiewende für lokale Quartiere: Mit Hilfe der Blockchain-Technologie können Verbraucher, die auch Energie produzieren, unabhängig von Energieversorgern damit handeln. 

Dr. Ole Langniß vom Schaufensterprojekt „C/sells“ zeigte Struktur, Inhalte und Ziele eines zellularen Energienetzes der Zukunft auf, das durch Digitalisierung der Infrastrukturen eine Massenfähigkeit in dezentralen Strukturen erreichen soll.

Lokal erzeugte Wärme, Kälte und Strom findet sich auch im „Smart Quarter“ auf dem Hoepfner-Areal. Geschäftsführer Lars Ziegenbein stellte die von der BES entwickelte Lösung für eine zukunftsfähige Arealversorgung vor, bevor Rechtsanwalt Dr. Michael Weise (BBH Consulting AG) über juristische Rahmenbedingungen für solche lokalen Energiezellen informierte. Bei der Besteuerung von Quartierstrom sei nämlich entscheidend, ob die Anlage dem Kunden oder einem Energieversorgungsnetz gehöre.

Hier gibt es den BES-Vortrag zum Download: Smart Quarter

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